Quote from Jack Kornfield

Jack Kornfield

Jack Kornfield

English below…

Am Mittwochmorgen trifft sich um 9 Uhr eine Meditationsgruppe. Jede Woche veröffentlichen wir vorher ein Zitat, das in der Gruppe gelesen und diskutiert wird. Das Zitat dieser Woche stammt von Jack Kornfield, einem buddhistischen Mönch, der in Klöstern in Thailand, Indien und Burma ausgebildet wurde. Er unterrichtet seit 1974 Meditation und ist einer der wichtigsten Lehrer, um die buddhistische Achtsamkeitspraxis in den Westen einzuführen.

„Wenn wir uns nach der Natur des Körpers fragen, dann stellen wir fest, dass er wächst, altert, gelegentlich krank wird und am Ende stirbt. Bei der Meditation können wir den Zustand unseres Körpers unmittelbar empfinden, die Spannungen, die wir in uns festhalten, das Maß an Ermüdung oder Energie. Zeitweise fühlen wir uns in unserem Körper wohl, zeitweise bereitet er uns Schmerzen. Einmal sind wir ruhig, ein anderes Mal rastlos. Während der Meditation haben wir die Empfindung, dass wir unseren Körper nicht wirklich besitzen, sondern ihn vielmehr nur für eine kurze Zeit bewohnen, und dass er sich in dieser Zeit von selbst verändert, ohne sich darum zu kümmern, was wir gerne erleben möchten. Das Gleiche gilt für unseren Geist und unser Herz, mit seinen Hoffnungen und Befürchtungen, mit Freude und Leid. Je länger wir meditieren, desto mehr Weisheit erwächst uns im Umgang mit dem, was Alexis Zorbas „die ganze Katastrophe“ genannt hat. Anstatt uns vor schmerzhaften Erfahrungen zu fürchten und vor ihnen wegzulaufen oder nach angenehmen Erfahrungen zu streben in der Hoffnung, sie mögen andauern, wenn wir uns nur daran festklammern, werden wir schließlich erkennen, dass unser Herz die Fähigkeit hat, für all das gegenwärtig zu sein und voller und freier mit dem zu leben, was gerade da ist.“

On Wednesday mornings a meditation group is meeting at 9am. Every week we will post a quote that will be read and discussed in the group. This week’s quote comes from Jack Kornfield, a Buddhist monk trained in monasteries in Thailand, India and Burma. He has taught meditation since 1974 and is one of the key teachers to introduce Buddhist mindfulness practice to the West. 

“When we ask, “What is the nature of the body?” we can see that it grows up, it grows old, it gets sick sometimes, and it eventually dies. When we sit to meditate, we can directly feel the state of our body, the tensions we carry, the level of tiredness or energy. Sometimes being in our body feels good, and sometimes it hurts. Sometimes it is quiet, and sometimes it is restless. In meditation we sense that we do not actually own our bodies but rather we just inhabit them for a short time, and during that time they will change by themselves, regardless of what we want to happen. The same is true for our mind and heart, with its hopes and fears, the grief and joy. As we continue to meditate, we learn to relate more wisely to what Zorba the Greek called “the whole catastrophe.” Instead of fearing painful experiences and running away from them, or grasping after pleasant experiences hoping that somehow by holding onto them they will last, we come to realize our heart has the capacity to be present for it all, to live more fully and freely where we are. “

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